Warum sind wir auf einen Outremer 49 – ENJA umgestiegen?
Die Fender sind es wohl nicht, ganz im Gegenteil, sie zu verstauen bereitet eher Kopfzerbrechen, aber das ist eine andere Geschichte. 2020 haben wir uns entschlossen, unsere Reise (so es uns gefällt), über den Atlantik hinaus fortzusetzen. Somit standen wir vor der Frage, wie wir das Problem der Zuladung auf so einer langen Reise lösen werden. Gagou hatte “nur” 1500kg Zuladung, schon machbar, aber auf den Passagen hätten wir gut überlegt Gewicht sparen müssen. Ein Kompressor für die Tauchflasche ist dann nicht mehr drinnen (Sigrid: und eine Waschmaschine auch nicht ; ). Wir überlegten hin und her: was soll es werden?
Vielleicht doch ein Einrumpfer? Da gibt es viel Zuladung und gute Gebrauchtboote. Oder doch ein Outremer Katamaran, dessen Stärken wir jetzt 6 Jahre schätzen gelernt haben?
Wir begannen mit der Suche. Wegen der guten Segeleigenschaften war die Auswahl an Katamaranen für uns recht überschaubar und wir waren froh, als wir wieder einen Outremer gefunden haben, der zu unseren Vorstellungen passt.
Wir sind große Fans der “alten” Desigs von Outremer und dieses erste “neue” Design von Outremer, vereint viele der alten Qualitäten dieser Langfahrtschiffe und hat einige moderne Verbesserungen. Umso überraschender war es, dass wir eines dieser nur 11 Schiffe gefunden haben!
Mit 3900 kg Zuladung war nun das Zuladungsproblem auch gelöst. Natürlich hat das Schiff nicht nur seglerische Vorzüge für die lange Reise! Wir leben die nächsten Jahre am Schiff, da sind mehr Platz, eine eigene Dusche und natürlich eine Waschmaschine, wirklich sehr angenehm. Die Gästekabinen sind jetzt auch größer und für alle, die uns immer wieder begleiten, eine feine Sache.
Etwas Respekt bleibt aber! Das Schiff ist gut aufgebaut und einfacher zu segeln als wir dachten, aber trotzdem verlangt es seglerisch eine Umstellung, wir werden uns noch aneinander gewöhnen, da sind wir sicher.
2022 werden wir 3 Monate mit ENJA im Mittelmeer unterwegs sein und wir sind gespannt, was dann unser Resümee sein wird.
Aber bevor es so weit ist, heißt es: Umpacken von unserem alten Schiff auf ENJA und dabei gab es einige Überraschungen!
Zu unserem Bog #3 gibt es auch einen Film auf YouTube
Lieber Thomas, liebe Sigrid, schön geworden ist sie – eure Website. Und nun können wir mit verfolgen, wie es bei euch weiter geht. Unsere Aglaya steht seit drei Wochen im Winterlager in Kalamata an Land und wir werden bis Ende Februar zu Hause in Heidelberg sein. Nachdem unser Motor Anfang Oktober in Messolonghi repariert war, konnten wir endlich los – um den Peleponnes herum Richtung Ägäis. Dann hatten wir aber plötzlich Wasser im Boot und konnten unterwegs nicht feststellen, wo es her kam. Deswegen Kalamata. Dort lassen wir jetzt im Winter den Rumpf komplett abschleifen und das GFK neu versiegeln. Im März wollen wir wieder los, dann wirklich in die Ägäis. Dieses Jahr haben wir viel gelernt, sind aber leider sehr wenig gesegelt. Im nächsten Jahr werden wir hoffentlich viel segeln und dazu auch wieder viel lernen. Wir werden auf unserem Blog unter http://www.sailing-aglaya.eu darüber berichten. Wir wünschen euch alles Gute, an land und auf dem neuen Boot un d werden eure Reise mitverfolgen. Liebe Grüße von Gisela und Walter